
Entscheidung im Stechen: McIlroy erstmals Master-Champion

Golfstar Rory McIlroy hat nach einer dramatischen Schlussrunde erstmals das US Masters gewonnen und damit seinen Karriere-Grand-Slam perfekt gemacht. Der Nordire setzte sich im Stechen am ersten Loch gegen den Engländer Justin Rose durch und hatte im Nachsitzen das bessere Ende für sich. Auf der 18 hatte er zunächst aus wenigen Metern die Chance auf den Sieg aus der Hand gegeben, dann durfte er doch noch über seinen ersten Triumph in Augusta jubeln. Nach vier Runden hatten McIlroy und Rose jeweils 277 Schläge benötigt, Dritter wurde Patrick Reed aus den USA.
Als erst sechster Spieler der Golf-Geschichte schaffte McIlroy den Karriere-Grand-Slam. Der Weltranglistenzweite war mit 12 unter Par und zwei Schlägen Vorsprung auf den US-Amerikaner Bryson DeChambeau auf die Schlussrunde gegangen, nach dem Doppel-Bogey auf der 1 steigerte er sich kontinuierlich.
Ein Schlag ins Wasser auf der 13 brachte nochmal Spannung in das Geschehen, auch weil Rose den Tag mit einer sehr starken 66er-Runde beendete. Auf der 18 landete McIlroys zweiter Schlag im Sandbunker, dann verfehlte ein Put das Loch knapp. Die Entscheidung fiel im Stechen, das McIlroy für sich entschied. Rose dagegen unterlag zum zweiten Mal im Stechen - 2017 hatte er dem Spanier Sergio Garcia den Vortritt lassen müssen.
Die deutsche Golf-Ikone Bernhard Langer war am Freitag um einen Schlag am Cut gescheitert, anders als Stephan Jäger. Der 35-Jährige aus München legte mit sechs Schlägen über Par einen schwachen Schlusstag hin, am Ende landete er mit insgesamt 297 Schlägen auf dem geteilten 52. Rang.
R. do Carmo--JDB