
Chamenei: Atom-Gespräche mit USA könnten ergebnislos bleiben

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat sich nach den ersten Atom-Gesprächen seit Jahren mit den USA zurückhaltend geäußert. Die Verhandlungen vom Samstag seien gut gelaufen, sagte Chamenei am Dienstag im iranischen Staatsfernsehen. Was die USA angehe, sei Teheran "natürlich sehr pessimistisch, aber wir sind optimistisch, was unsere eigenen Fähigkeiten betrifft", fügte er hinzu und sagte weiter: "Die Verhandlungen mögen oder mögen nicht zu Ergebnissen führen."
Die USA und der Iran hatten am vergangenen Wochenende erstmals seit Jahren wieder über das umstrittene iranische Atomprogramm gesprochen. Am kommenden Samstag wollen sich Vertreter der beiden verfeindeten Staaten erneut im Golfstaat Oman treffen, um die Verhandlungen fortzusetzen.
Am Mittwoch wird der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, in Teheran erwartet. Nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna vom Montag soll er den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi und den Leiter der iranischen Atomenergiebehörde, Mohammad Eslami, treffen. Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, Atomwaffen zu bauen, was Teheran bestreitet.
R. Borges--JDB