
Mutmaßlicher Mörder von US-Versicherungschef bekräftigt Unschuld

Gut viereinhalb Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen US-Versicherungschef hat der mutmaßliche Mörder erneut seine Unschuld beteuert. Er sei nicht schuldig, sagte Luigi Mangione am Freitag vor einem Bundesgericht in New York. Justizministerin Pamela Bondi hatte sich in dem Fall für die Todesstrafe ausgesprochen.
Der 26-jährige Mangione ist angeklagt, am 4. Dezember in Manhattan den Chef des Krankenversicherungskonzerns UnitedHealthcare, Brian Thompson, auf offener Straße erschossen zu haben. Justizministerin Bondi sprach von einem "geplanten, kaltblütigen Mord, der Amerika schockiert hat". Sie wies die Staatsanwaltschaft Anfang April an, die Kapitalstrafe zu fordern.
Die Tötung Thompsons hat in den USA für Entsetzen gesorgt. Allerdings gab es im Internet auch eine Serie hasserfüllter Kommentare über US-Krankenversicherer. Den Konzernen wurde vorgeworfen, sich auf Kosten der Patienten zu bereichern. Die Ermittler fanden nach eigenen Angaben Hinweise darauf, dass der IT-Techniker Mangione aus Hass auf das US-Gesundheitssystem gehandelt haben könnte.
A. Ribeiro--JDB